"24" bei Fox TV, Foltern erlaubt, wir sind die Guten
Mit mindestens einer grossen Folterszene in jeder Episode und ständig zunehmenden Einschaltquoten meldet sich die Serie "24" bei Fox TV zurück. Dabei ist "24" was das foltern anbelangt überzeugender in der Argumentation als das Weiße Haus.
Es ist genau die Art von Folter, die Bush der Allgemeinheit anbietet, sie soll schützen und zwar die amerikanische Gesellschaft. Mit einem Unterschied. Bush sinkt in den Bewertungen seiner Präsidentschaft immer weiter in der Gunst der Wähler, die Serie bewegt sich stetig nach oben
In "24" spielt Kiefer Sutherland den Agenten Jack Bauer, Leiter einer speziellen Antiterroreinheit. Er kämpft in den größten Schlachten, nicht mit dunkelhäutigen Feinden, die Los Angeles zu atomisieren versuchen, sondern mit den weißhäutigen Chefs der Anti-Terror-Einheit, die der Auffassung sind, Bauer sollte sich an gewisse Richtlinien der Verbrechensaufklärung und Bekämpfung halten.
Das Böse wird durch die Bürokratie geschützt, gefangenen Terroristen werden die Finger gebrochen, bevor sich ihre cleveren Anwälte bei den entsprechenden Stellen über die Nichteinhaltung der Genfer Konvention beklagen können.
Bauer musste darauf hin den Dienst quittieren und als einfacher Bürger sein Dasein fristen. Kiefer Sutherland in der Rolle des wohl populärsten Folterers zu sehen macht unglücklich. Sein Vater Donald Sutherland, ist seit langem ein anerkannter Antikriegsaktivist, seit den Tagen des Vietnam-Krieges, spielte er in einer Reihe von Filmen die Hauptrolle, bei denen eindeutig die amerikanische Kriegspolitik kritisiert wurde, so in der Serie "MASH" und Bertoluccis "1900". Auch Kiefers Großvater, Tommy Douglas, Kanadas erster sozialistischer Premier wurde vor kurzem zum "größten Kanadier aller Zeiten" gewählt unter anderem weil er sich um das öffentliche Gesundheitswesen in Kanada so verdient gemacht hat.
Der Enkel geht andere Wege, Rupert Murdoch zahlt ihm pro Staffel 10 Millionen US$, er schießt anderen die Kniescheiben kaputt oder macht sie auf andere Art und Weise fertig, Kiefer Sutherland ist der special thrill des Sonntag-Abends.
Die Richtung ist klar, auch die Argumentation, wir müssen einen Verdächtigen quälen, bis hin zum Tod um Tausende zu schützen, das Homeland Ministerium liebt solche Bilder und Argumente.
Bei über 10 Millionen Zuschauern dürfte die Botschaft ankommen, für uns die Guten ist alles erlaubt, auch Folter und Mord.ESN ID 18596-070116-103096-89
Es ist genau die Art von Folter, die Bush der Allgemeinheit anbietet, sie soll schützen und zwar die amerikanische Gesellschaft. Mit einem Unterschied. Bush sinkt in den Bewertungen seiner Präsidentschaft immer weiter in der Gunst der Wähler, die Serie bewegt sich stetig nach oben
In "24" spielt Kiefer Sutherland den Agenten Jack Bauer, Leiter einer speziellen Antiterroreinheit. Er kämpft in den größten Schlachten, nicht mit dunkelhäutigen Feinden, die Los Angeles zu atomisieren versuchen, sondern mit den weißhäutigen Chefs der Anti-Terror-Einheit, die der Auffassung sind, Bauer sollte sich an gewisse Richtlinien der Verbrechensaufklärung und Bekämpfung halten.
Das Böse wird durch die Bürokratie geschützt, gefangenen Terroristen werden die Finger gebrochen, bevor sich ihre cleveren Anwälte bei den entsprechenden Stellen über die Nichteinhaltung der Genfer Konvention beklagen können.
Bauer musste darauf hin den Dienst quittieren und als einfacher Bürger sein Dasein fristen. Kiefer Sutherland in der Rolle des wohl populärsten Folterers zu sehen macht unglücklich. Sein Vater Donald Sutherland, ist seit langem ein anerkannter Antikriegsaktivist, seit den Tagen des Vietnam-Krieges, spielte er in einer Reihe von Filmen die Hauptrolle, bei denen eindeutig die amerikanische Kriegspolitik kritisiert wurde, so in der Serie "MASH" und Bertoluccis "1900". Auch Kiefers Großvater, Tommy Douglas, Kanadas erster sozialistischer Premier wurde vor kurzem zum "größten Kanadier aller Zeiten" gewählt unter anderem weil er sich um das öffentliche Gesundheitswesen in Kanada so verdient gemacht hat.
Der Enkel geht andere Wege, Rupert Murdoch zahlt ihm pro Staffel 10 Millionen US$, er schießt anderen die Kniescheiben kaputt oder macht sie auf andere Art und Weise fertig, Kiefer Sutherland ist der special thrill des Sonntag-Abends.
Die Richtung ist klar, auch die Argumentation, wir müssen einen Verdächtigen quälen, bis hin zum Tod um Tausende zu schützen, das Homeland Ministerium liebt solche Bilder und Argumente.
Bei über 10 Millionen Zuschauern dürfte die Botschaft ankommen, für uns die Guten ist alles erlaubt, auch Folter und Mord.ESN ID 18596-070116-103096-89
nickpol - 16. Januar, 18:08