Dodo des Monats gewählt
Auf dem Brightsblog ist der Dodo des Monats gewählt worden. Es hat wieder mal einen römisch-katholischen Popanz erwischt.
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Gerhard Ludwig Müller
Michael Schmidt-Salomon, ein weiterer Autor und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Gesellschaft hat ein Buch geschrieben mit dem Titel “Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleineFerkel”. Darin lässt er ein Schwein auftreten, das einen jüdischen Rabbi, einen katholischen Bischof und einen muslimischen Geistlichen über Gott befragt. Die Gottesfrage der großen Philosophen, Religionen und monotheistischer Theologen wird in das Maul eines sprechenden Schweins gelegt und somit verspottet. Schmidt-Salomon verzerrt die drei großen monotheistischen Weltreligionen samt ihrer Vertreter zu gewaltbereiten, rücksichtslosen Karikaturen ihrer selbst.
Die Christen beispielsweise mutieren zu „Trauerklösen“, der heilige Leib Christi als „Plätzchen“ wird wieder ausgespuckt und die Gläubigen aufgrund des katholischen Eucharistieverständnisses als „Menschenfresser“ verhöhnt, die „den Sohn vom Herrn Gott verspeisen“. Schließlich versteigt sich Schmidt-Salomon zum abschließenden Resümee, das er seinen Figuren in den Mund legt: „’Wer Gott kennt, dem fehlt etwas!’ Nämlich hier oben… Das Ferkel tippte sich lachend an die Stirn. Der kleine Igel nickte: Die Leute vom Tempelberg sind wirklich verrückt!“ In diesem Buch werden letztlich alle, die an Gott glauben, unter dem geistigen Niveau eines Schweins angesiedelt. Man gefällt sich in dem Spruch „Glaubst du noch, oder denkst du schon?“ und spricht damit allen Gläubigen das Denken ab.
Vor diesem Hintergrund ist es nur folgerichtig, dem christlichen Gottesglauben jegliche ethische und humanistische Auswirkung abzusprechen. Der Mensch sei doch verfügbar für den anderen Menschen. Warum sollten Kindstötung, Abtreibung und therapeutisches Klonen verboten sein?