Die roten Religionskollaborateure
O tempora, o mores SPD. Die Partei Wilhelm Liebknechts und August Bebels hatte wesentlich bessere Zeiten erlebt, besser im Sinne von politischen Charakter, Contenance, jedenfalls bis zu Zeiten von Friedrich Ebert. Danach war sowieso Schluss mit dem Charakter der Parteibonzen.
Innerhalb der SPD hatte sich in den letzten Monaten eine Gruppe von Parteimitgliedern gegründet, die für eine strikte Trennung von Staat und Religionen eintreten. Die Frage lässt sich relativ einfach formulieren: Wieviel Religion vertragen Gesellschaft und Staat?
Den Bonzen der Parteiführung der SPD ist das schon zuviel oder eben zu konsequent gedacht. Am Dienstag dieser Woche musste sich die Gruppe der Laizisten in der SPD der Parteiführung beugen und ihre Homepage www.laizisten-spd.de abschalten. Darüber hinaus dürfe die Gruppe auch das SPD-Logo nicht benutzen. Die Parteisprecherin der SPD begründet das wie folgt:
Die SPD selbst, also jene Mehrheit die nicht zur Laizisten-Gruppe gehören, sieht sich selbst in einem kooperativen, bischöflichen, religiösen Arschkriecher- Verhältnis. Das vertrauensvolle Miteinander der Kirchen und Religionsgemeinschaften und der SPD habe sich bewährt.
Angesichts solcher Worte möchte man den Gründungsvätern der SPD in die Gräber kotzen.
Veröffentlichung des Artikels auf vorwaerts.de
Innerhalb der SPD hatte sich in den letzten Monaten eine Gruppe von Parteimitgliedern gegründet, die für eine strikte Trennung von Staat und Religionen eintreten. Die Frage lässt sich relativ einfach formulieren: Wieviel Religion vertragen Gesellschaft und Staat?
Den Bonzen der Parteiführung der SPD ist das schon zuviel oder eben zu konsequent gedacht. Am Dienstag dieser Woche musste sich die Gruppe der Laizisten in der SPD der Parteiführung beugen und ihre Homepage www.laizisten-spd.de abschalten. Darüber hinaus dürfe die Gruppe auch das SPD-Logo nicht benutzen. Die Parteisprecherin der SPD begründet das wie folgt:
„Die Parteispitze macht sich die Ziele einer Gruppe, die ausschließlich auf eine grundsätzliche Veränderung des Verhältnisses zwischen Staat und Religionsgemeinschaften hin zu einer strikten Trennung gerichtet sind, ausdrücklich nicht zu eigen.“Deutlich, ein Viertel der Bevölkerung Deutschland outet sich als areligiös, bis hin zum Atheismus. Mit diesen offensichtlichen Schmuddelkindern will man nichts zu tun haben. Innerparteiliche Demokratie, Pluralismus der Meinungen scheinen der SPD-Führung unbekannte Wörter zu sein. Wer so destruktiv gegen eigene Parteimitglieder vor geht, nur weil diese moderne Politik vertreten wollen zeigt seine Rückwärtsgewandheit. Double Whopper Sigmar Gabriel brachte noch zum Ausdruck, dass es sich wohl um einen reinen privaten Zusammenschluss von SPD-Mitgliedern handele.
Die SPD selbst, also jene Mehrheit die nicht zur Laizisten-Gruppe gehören, sieht sich selbst in einem kooperativen, bischöflichen, religiösen Arschkriecher- Verhältnis. Das vertrauensvolle Miteinander der Kirchen und Religionsgemeinschaften und der SPD habe sich bewährt.
Angesichts solcher Worte möchte man den Gründungsvätern der SPD in die Gräber kotzen.
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nickpol - 30. Oktober, 13:02