Wir haben die Lande gemessen, die Naturkräfte gewogen, die Mittel der Industrie berechnet, und siehe, wir haben herausgefunden, dass diese Erde groß genug ist, dass sie jedem hinlänglichem Raum bietet, die Hütte seines Glücks darauf zu bauen; dass diese Erde uns alle anständig ernähren kann, wenn wir alle arbeiten und nicht einer auf die Kosten des anderen leben will; und das wir nicht nötig haben, die ärmere Klasse an alle Himmel zu verweisen.
Heinrich Heine, Romantische Schule, 1835
Dass der Dalai Lama beliebter ist, als der Papst
Eine kleine Anmerkung zum Karma: dass "gute und schlechte Taten" vorangegangener Inkarnationen das Schicksal im gegenwärtigen Leben bestimmen, ist meines Wissens eine "sittenchristliche" Fehlinterpretation. Der Umkehrschluss, wem es dreckig geht, der hätte in "früherer Leben" "gesündigt", ist auf alle Fälle etwa so "buddhistisch" wie ein Beichtstuhl.
Ebenso wie die Gleichsetzung von "Reinkarnation" mit "Wiedergeburt" - überspannte "Eso-Tanten", die "im früheren Leben" mal Kleopatra gewesen sein wollen, können sich schwerlich auf eine Lehre berufen, die das "Ich" als Illusion betrachtet und nicht an eine "Seele" im Sinne eines immateriellen und unzerstörbaren Totalbackups aller im Gehirn vorhandenen Erinnerungen und persönlicher Eigenarten glaubt, berufen.
Der Dalai Lama bringt seine Botschaft authentisch, wenn auch oberflächlich an die Menschen, B16 ist da viel zu dogmatisch, von Demokratie ganz zu schweigen. :)