Das Mittelmeer - ein Friedhof
Und wieder sind Flüchtlinge aus Afrika vor der italienischen Küste ertrunken. Diesmal 10 Menschen. Es wird registriert, da in den Nachrichten, mehr auch nicht. Die europäischen Länder unternehmen, bis auf Lippenbekenntnisse, nichts. Das Mittelmeer verkommt zu Friedhof. Die Krabbenfischer finden statt Krabben menschliche Leichen in den Netzen. Es müssen sich dramatische Szenen auf hoher See abspielen. Diese Menschen sind verzweifelt, ohne Frage und sie nehmen für sich das Recht in Anspruch ein besseres Leben führen zu wollen. Dabei sterben viele. Ob nun vor der Küste Spaniens oder Italiens, es macht keinen Unterschied. Die Europäische Union ist gefragt. Es handelt sich um Menschen die oftmals aus den ehemaligen Kolonien europäischer Ländern stammen. Nichts hat sich in den letzten Jahrzehnten richtig entwickelt. Bürgerkriege, Kriege um die Rohstoffe, Edelmetalle, Diamanten und Nahrungsmittel. Entwicklungshilfe aus Europa oftmals in den Taschen Einzelner verschwunden, für die einzelnen Menschen wurde nichts getan und wenn doch oft mals das Falsche. Den Rankünen westlicher imperialer Mächte ausgesetzt, sind sie oftmals nur zum Spielball der Mächtigen geworden. Sie interessieren nicht. Hunger, AIDS, kein einwandfreies Trinkwasser, ungenügende gesundheitliche Vorsorge, schlechte Bildung, kommen sie erst ins Bewusstsein, wenn sie tot sind. Alle bisherigen Appelle, Resolutionen haben nichts genutzt.
Wir verbessern unsere Lebensqualität, unsere Natur erholt sich, wir schützen Tiere und alles auf Kosten der ärmsten Regionen dieser Welt. Wir haben nichts anderes getan als unseren Dreck auszulagern, andere sollen dafür bezahlen. Jetzt kommen sie zu uns, wir sollten sie aufnehmen.