Montag, 12. November 2007

Menschen bei Maischberger

Das Erste: "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 13. November 2007, 22.45 Uhr

München (ots) - Thema: Angriff der Gottlosen: Vergiftet Religion
die Welt?

Gäste:
Janosch (Kinderbuchautor)
Schwester Jordana (Nonne)
Peter Scholl-Latour (Journalist)
Horst Herrmann (Religionssoziologe und Kirchenkritiker)
Matthias Matussek (Kulturchef des "Spiegel")
Hans Küng (Theologieprofessor, einstiger Weggefährte von Joseph
Ratzinger)

Janosch
"Katholisch geboren worden zu sein, ist der größte Unfall meines
Lebens", sagt der religionskritische Kinderbuchautor. Schon als Kind
hätte ihn die Lehre von der Erbsünde verschreckt. Janosch, Mitglied
im Beirat der "Giordano Bruno Stiftung" für Konfessionslose, erregte
zuletzt mit seinen religionskritischen Zeichnungen Aufsehen.

Schwester Jordana
"Religion ist für mich untrennbar mit dem Dasein für Menschen
verbunden", sagt die Schwalmtaler Dominikanerin und Sprecherin des
"Wort zum Sonntag" (ARD). Mit 21 Jahren legte die
Kinderkrankenschwester aus Grevenbroich ihr Ordensgelübde ab. Heute
erlebt sie Gott "als etwas sehr viel Beständigeres als jeden
Menschen".

Peter Scholl-Latour
Deutschlands erfolgreichster Sachbuchautor ist streng gläubig und
betet täglich. Scholl-Latour bedauert, dass sich die katholische
Kirche in vielen Bereichen zu stark modernisiert habe. Der politische
und gesellschaftliche Einfluss der Religion indes sei stark wie nie.
Der Journalist ist überzeugt: "In den USA wird eher eine Frau, ein
Homosexueller oder ein Schwarzer Präsident als ein Atheist."

Horst Herrmann
"Der Katholizismus ist die infantilste Religion, weil sie ihren
Schafen das Denken verbietet", sagt der Religionssoziologe. 1970
wurde Horst Herrmann als jüngster katholischer Theologieprofessor an
die Universität Münster berufen. Nach schweren Auseinandersetzungen
mit der Kirche entzog man dem Priester und Kardinalsanwärter 1975 die
Lehrerlaubnis. 1981 trat er aus der Kirche aus.

Matthias Matussek
"Unter den Deutschen gibt es eine Renaissance des religiösen
Gefühls", glaubt der Kulturchef des "Spiegel". Matthias Matussek,
selbst Katholik und Kirchgänger, ist überzeugt, "dass jede
Gesellschaft einen Glaubenskern hat, der geschützt werden muss.
Gesellschaften, die ihn verloren haben, sind debil."

Hans Küng
Der Tübinger Theologe und frühere Weggefährte von Joseph Ratzinger,
des heutigen Papstes Benedikt XVI., zählt zu den schärfsten Kritikern
der katholischen Kirche. Er stellt die Allmacht der Päpste in Frage
und plädiert für die Priesterweihe von Frauen sowie die Abschaffung
des Zölibats. Vor 25 Jahren entzog ihm der Vatikan die Lehrerlaubnis.
Küng blieb Katholik: "Einen besseren Weg als den von Jesus habe ich
nicht gefunden."
presseportal

Freitag, 9. November 2007

Gebt Benny seine Pillen

gefunden Perspektive2010

Offenbar hat Papst Benedikt XVI. aka Ratzinger neulich nicht alle seine bunten Pillen bekommen, die neben Messwein, verbotenem Sex mit eigens beschafften Prostituierten und Kindern sowie dem Baden im erbeuteten Gold, an dem das Blut vieler missionierter Völker klebt, das öde Dasein des Führungspersonals im Vatikan erträglich machen. Wie ist es sonst zu erklären, dass Benedikt XVI. die Apotheker kürzlich allen Ernstes zum Pillen-Boykott aufrief:

Der Papst hat Apotheker zu Dienstverweigerung aus Gewissensgründen aufgerufen. So sollten sie keine Medikamente ausgeben, die “die Einnistung eines Embryos verhindern oder ein Menschenleben beenden”. Bei Arzneimitteln, die abtreibend wirken, sei es schließlich nicht möglich, “das Gewissen zu betäuben”, erklärte Benedikt XVI. vor katholischen Apothekern, die in Rom an ihrem Weltkongress teilnahmen.

Lieber Papstarazzi Benedikt XVI.,

Überbevölkerung ist eines der ganz großen Probleme unseres Planeten und schließlich sollten doch auch die Frauen, welche von katholischen Priestern trotz Zölibat gevögelt werden, die Möglichkeit zur Abtreibung haben, oder nicht? Das erspart dem Vatikan zahlreiche Unterhaltsansprüche. Was für einen Sinn haben denn Kinder auf dieser Welt, die nach der Geburt nur die Wahl haben, zu verhungern, zu verdursten und zu verwahrlosen oder ihre Seele an die Rattenfänger des Vatikans zu verhökern? Benedikt, wärst Du nicht eh schon im Vatikan untergebracht, müsste man auf Grund solch lebensfremder Forderungen und dem massiven Realitätsverlust Deine Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt fordern. Deshalb meine Bitte:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!

Oder wie Jochen Hoff schreibt:

Herr Ratzinger möchte in seiner verkommenen Irrlehre die Menschen über das menschenübliche hinaus quälen. Er möchte Kinder in die Welt setzen um dann ihrem Verhungern zusehen zu können. All dies hat weder etwas mit Christentum noch mit irgendeinem Gott zu tun. Es sind einfach nur alte Männer, die sich nur noch von den Tränen der anderen ernähren und in anderem Leid ihre letzte Lust finden.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Dienstag, 6. November 2007

Richard Dawkins auf der AAI 2007

Gute Argumentation, seine Kritiker sollten, nachdem sie das Buch der "Gotteswahn" verrissen haben sich diese Rede anhören.

Samstag, 3. November 2007

Jesus junge Garde - Die christliche Rechte und ihre Rekruten

Donnerstag, 1. November 2007

Kreationismus aktuell

Foto ap

von Reinhard Umbach taz

Als der Herr die Erde machte

und sein Adam vor ihm stand,

fehlte noch was und ER dachte:

"Tust noch Tiere mit aufs Land!"

Schwupps! Schon hüpften ein paar Affen

äpfelnd um Frau Eva rum.

Die Banane mitzuschaffen

nahm dem Herrgott keiner krumm.

Heute wissen wir wie weise

Gott mit diesem Plan verfuhr,

denn nun schließen sich die Kreise,

und es stimmt die Quadratur.

Katholiken sind die Leute,

deren Ahnherr Adam war,

da die hominide Meute

Chita einst im Baum gebar.

Huber, Käßmann, die Propheten

sind Schimpansen - kannst mal sehn -

und der Hang zur Selbstgedrehten

liegt lianenhaft im Gen.

Bleibt der Fall des Martin Luther,

der gorillaähnlich wirkt

und verhüllt vom Kuttenfutter

Orang-Utan-haftes birgt.

Stets bereit zu Trieb und Paarung

wie kein Bonobo im Tann

hat er auch in puncto Nahrung

viel vom Mantelpavian.

Kurz - der Wettstreit der Gelehrten,

wie denn nun der Mensch entstand,

zählt ab jetzt zu den geklärten

und kann in den Brockhausband.

Menschen sind nur Katholiken,

alle andren Affenbrut,

die zum Abendmahl zu schicken

weder nützt noch schaden tut.

Montag, 29. Oktober 2007

Dieser Pastor kommt in die Hölle



via Goodless Geeks

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Vom Baptisten bis Pfingstler

Das Evangelikalen- Lexikon

Baptisten

Die ersten Gemeinden entstanden Anfang des 17. Jahrhunderts aus der Reformationsbewegung heraus. Die Baptisten lehnen die Säuglingstaufe ab, weil sie der Überzeugung sind, dass sich jeder Mensch bewusst für Jesus Christus entscheiden soll. In Deutschland sind sie im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden organisiert, dem mitgliederstärksten Zusammenschluss evangelikaler Christen.

DEA

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) ist ein Verbund evangelikaler Christen, der vor allem die Mission zum Ziel hat. Mit der DEA arbeiten nach eigenen Angaben etwa 190 Organisationen zusammen, sie selbst hat mehr als 1000 Ortsgruppen. Zudem sind unter anderem die Missionsorganisation Pro Christ und der Evangeliums-Rundfunk eng mit ihr verbunden.

FEG

Wie die Baptisten sehen sich die Freien Evangelischen Gemeinden als Gemeinschaft von bewusst Glaubenden. Es gibt keine prinzipielle Unterscheidung von Klerus und Laien. Die erste deutsche FEG wurde 1854 gegründet, die Mannheimer Gemeinde existiert seit 1992 und hat 90 Mitglieder.

Fundamentalisten

Charakteristisch für Fundamentalisten sind eine Fixierung auf das Böse sowie die Ablehnung des Feminismus, des Pluralismus und der historisch-kritischen Bibelauslegung. Reinhard Hempelmann von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen unterscheidet zwischen Wort- und Geistfundamentalismus: Ersterer glaubt an die absolute Irrtumslosigkeit aller Aussagen der Bibel, Letzterer an Heilungen oder Ekstase als sichtbare Gottesbeweise.

Pfingstler

Im Mittelpunkt der Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Pfingstbewegung steht der Glauben an das Wirken des Heiligen Geistes in der Form von Heilungen, Visionen und Ekstase der Gläubigen. Seit den 70ern gründeten sich zahlreiche autonome, sogenannte charismatische Gemeinden, die diese Glaubenspraxis übernahmen. Experten haben zuletzt einerseits eine abnehmende Radikalität, andererseits eine stärkere Zusammenarbeit dieser Freikirchen beobachtet.

Wort und Wissen

Die "Studiengemeinschaft" verteidigt mit wissenschaftlichem Vokabular den Kreationismus, also die Lehre von der biblischen Schöpfungsgeschichte als historischer Tatsache. 2006 soll in zwei hessischen Schulen ein W+W-Buch verwendet worden sein. Kultusministerin Karin Wolff (CDU) schlug später vor, theologische Fragen sollten im Unterricht zusammen mit biologischen behandelt werden. In Mannheimer Schulen gab es über dieses Thema nach Auskunft der Behörden bislang keine Auseinandersetzungen.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Christopher Hitchens und Alister McGrath Debatte 1v11

Religiöser Glauben in der modernen Welt - Gift oder Heilung?

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Online kommen die Spione

Online kommen die Spione – und vielleicht die falschen Daten

Kollateralschaden am Rande: die Abschaffung von Demokratie und der angeblich verteidigten Freiheit

Aber wir werden doch im 21. Jahrhundert nicht wieder in das antiaufklärerische Denken verfallen, dass das Vorhandensein eines bestimmten Buches in der Bibliothek oder einer bestimmten Datei auf dem Rechner, ein Einverständnis mit dessen Inhalten bedeutet, oder doch?!

Eigentlich sind Online-Durchsuchungen eine gute Sache: Sie helfen terroristische Anschläge zu verhindern und bedeuten für den unschuldigen Bürger keine Gefahr. Auf den ersten Blick zumindest.

Was schrecken mich Online-Durchsuchungen?

Ich habe doch nichts zu verbergen! Oder doch? Nein, eigentlich nicht. Nur, wenn jemand aus dem Vorhandensein bestimmter Dateien falsche Schlüsse zieht (oder ziehen will), dann vielleicht doch.

In den letzten Jahren haben Micromedien wie E-Mails, SMS, Blogs und Internetforen neben den etablierten Medien einen weiteren Diskussionsraum eröffnet, der es zwar ermöglicht, im geschlossenen Zirkel seine Meinungen zu kolportieren, aus dem heraus es jedoch immer wieder einmal weitreichende Zurkenntnisnahme gibt. Beispiele dafür sind der Karikaturenstreit (siehe Kirchner, Henner (2007): „Micromedien in der arabischen Welt.“ In: Debatin, Bernhard (Hg.): Der Karikaturenstreit und die Pressefreiheit ) ebenso wie das Onlinetagebuch von Riverbend (http://riverbendblog.blogspot.com), das es geschafft hat, einen Einblick in die Rückentwicklung des Irak nach der Invasion zu verschaffen. Dan Sieradski (orthodoxanarchist.com) ist es während des Libanonkriegs 2006 gelungen via Internet mit jungen Libanesen Kontakt aufzunehmen – die Liste der internetten Grenzüberschreitungen ließe sich lange fortsetzen. Während gerade das Internet es vermag, ansonsten ausgeblendete Themen sichtbar zu machen, ermöglicht es gleichzeitig auch, dass sich bestimmte Zirkel, seien es nun fundamentalistische, rechts- oder linksradikale oder sonstige, subversive Botschaften zuschustern, konzertierte Aktionen planen und zur Gewalt aufrufen.

Diese Foren zu beobachten ist darum eine sinnvolle und lohnende Beschäftigung für unsere Verfassungsschützer. Der aktuell als Highlight im „Antiterrorkampf“ gefeierte Vorschlag, die längst realisierten Online-Durchsuchungen zu legalisieren, führt aber in eine ganz andere Richtung. Während man eigentlich mit den aktuellen Fahndungserfolgen zufrieden sein könnte, wird in Medien bundesweit und international angekündigt, dass man 2008 Anschlagspläne wie die zum 11. September nicht mehr ohne das Mittel der Online-Durchsuchung vereiteln könne. Woher wissen die Sprecher das? Häufiges Wiederholen wird aber auch diese Gedankenverrenkung schließlich plausibel erscheinen lassen. Wenn wir 2008 allerdings immer noch kriegführende Partei sind, könnte das Szenario „Anschlag in Deutschland“ vielleicht sogar stimmen.

Vielen Menschen fehlt derzeit vielleicht noch die Fantasie, wohin die aktuelle Entwicklung in den nächsten zwanzig Jahren führen könnte. Einen Vorgeschmack allein durch die Feststellung dessen, was in den letzten Jahren schon alles vorbereitet wurde, gibt das Buch von Rolf Gössner „Menschenrechte in Zeiten des Terrors“, das man auch „Menschenrechte in Zeiten des Antiterrorkampfes“ hätte nennen können. Kollateralschaden am Rande: die Abschaffung von Demokratie und der angeblich verteidigten Freiheit. Stattdessen wird ein System von „Präventivmaßnahmen“ installiert, das u.a. die Verwischung von Grenzen zwischen Polizei und Geheimdiensten vorantreibt und eine massive Militarisierungskampagne national wie international betreibt. Wir führen Krieg und sollen es laut Weißbuch der Bundeswehr auch dauerhaft tun. Ein Staat, der nach außen Macht ausübt, muss aber auch nach innen Macht ausüben, sonst ist das System gefährdet. Andere lassen sich nur beherrschen, wenn man die eigenen Leute kontrolliert – der heute noch zaghaften, aber wachsenden Auflehnung gegen diese Politik wird nun schon „präventiv“ der Riegel vorgeschoben für die langfristige Sicherheit des Machtapparates.

Welche Rolle spielen Online-Durchsuchungen hierbei? Nun, vielleicht nur diese, die Menschen von der Nutzung des Internets abzuschrecken, denn ein Stand-Alone-Gerät ist ohne Hausdurchsuchungsbefehl zunächst eine relativ private Angelegenheit. Dann wären die PR- und Lobbygruppen gefütterten Mainstream-Medien (siehe exemplarisch Becker/Beham 2006: Operation Balkan – Werbung für Krieg und Tod) wieder eine wichtigere Quelle für eine große Zahl von Bürgerrechtlern, die in den letzten Jahren via Internet für Ihre Anliegen eine ansehnliche Mitstreiterschaft auf die Beine stellen konnten. Das ganze also vielleicht auch eine kleine Einschüchterungskampagne für allzu forsche Friedensbewegte? Oder Wissenschaftler, die sich durch allerlei Schriftwerk merkwürdigster Autoren wühlen, um herauszufinden, wie das Volk denkt? Wer darf zu welchem Thema forschen und dazu Daten sammeln und speichern? Wer macht sich mit welchem Material auf dem Computer verdächtig? Hauptverdächtiger der Zukunft müssten also eigentlich Polizei und Verfassungsschutz sein, weil sich auf den Rechnern der Beamten erwartungsgemäß etliche subversive Daten befinden dürften.

Aber wir werden doch im 21. Jahrhundert nicht wieder in das antiaufklärerische Denken verfallen, dass das Vorhandensein eines bestimmten Buches in der Bibliothek oder einer bestimmten Datei auf dem Rechner, ein Einverständnis mit dessen Inhalten bedeutet, oder doch?! Wenn dem so ist, kann das Institut für Medienverantwortung schließen. Natürlich befassen wir uns mit Texten rechtsradikaler, islamistischer, evangelikaler, zionistischer und neokonservativer Autoren, mit übelsten medialen Gewaltdarstellungen u.v.m. – darum sind diese auch auf unserem Rechner ebenso vorhanden wie in unserer Bibliothek. Zu Studienzwecken leihen wir uns Mein Kampf aus Universitätsbibliotheken aus, sind also im Buchungsverzeichnis zu finden, und prüfen gar die Übersetzung ins Englische. Goebbels Tagebücher sind eigentlich Pflichtlektüre für Medienwissenschaftler, um sich mit den Darlegungen der einfachsten und effektivsten Formen von Propaganda auseinanderzusetzen, die man heute in Teilen in verschiedensten Bereichen wieder finden kann und muss. Apotheker sollten eigentlich recherchieren, wie man mit welchen Substanzen Bomben baut, um bei eventueller Nachfrage nach bestimmten Substanzen der Polizei einen Hinweis geben zu können. Aber angesichts der Überwachungspläne ist das wohl nicht mehr ratsam. Schon gar nicht für Apotheker mit einem arabischen Namen. Oder man stelle sich einen türkischsprachigen Wissenschaftler vor, der zum Thema „Islamismus in der Türkei“ forscht – oder einen jüdischen Wissenschaftler, der sich die Ideologie der Siedler-Bewegung in Israel zur Analyse vornimmt ...

Uns bleibt zu hoffen, dass man also nur dann verhaftet wird, wenn es wirklich explizit um persönlich verfasstes Material geht, das zu Gewalt und Terror aufruft. Und das kann es schließlich nicht geben, nicht bei uns! Der Gedanke beruhigt – aber nur für einen kurzen Moment. Wer nämlich garantiert, dass sich nicht per Trojaner Dateien solchen Inhalts auf unseren Server schleichen. Hat schon jemand behauptet, dass der Datentransfer nur eine Einbahnstraße ist?

Offline ist die Teilnahme an den egalitär demokratisch nutzbaren Micromedien schon wesentlich eingeschränkter. Man muss jedes Mal ins Internetcafé gehen, wenn man internetten Kontakt mit der Welt aufnehmen will. Das ist freilich für Wissenschaftler, ehrenamtliche Friedensaktivisten und andere Menschen mit Zeitnot nicht realisierbar. Diese Strategie müssen wir dann denen überlassen, die wirklich etwas zu verbergen haben – und die werden clever genug sein, das Internetcafé auch öfter mal zu wechseln.

Montag, 15. Oktober 2007

Uni HH - eine christlich-esoterische Medrese?

Man sollte meinen, dass Universitäten darauf bedacht sind, sich einen Ruf als Orte seriöser wissenschaftlicher Lehre und Forschung aufzubauen. Doch nicht so die Universität Hamburg: Im Hauptgebäude der Universität findet am 3. und 4. November der "GEBET-Kongress" statt. Unter anderem sind dort folgende Vorträge und Seminare geplant:

- Sabine Rohwer: Gebetsheilung – eine Form des Geistigen Heilens
- Dr. Uwe Böschemeyer: „Gottesleuchten“– Begegnungen mit dem unbewussten Gott in unserer Seele
- Karsten Behrendt: Personalpolitik neu gedacht – christliche Werte in der Wirtschaft
- Dr. Rhami Oruc Güvenc: Heilende Klänge und Tänze des islamischen Sufismus
- Rev. Dr. Marcus Braybrooke: Globale Spiritualität – eine persönliche Transformation
- Hans-Dieter Gödecke: Gehmeditation – mit den Füßen beten

All das natürlich zu einem deftigen Eintrittspreis von 70 Euro. Ich halte es für ein Armutszeugnis und eine Peinlichkeit, dass eine öffentliche Universität ihre Räumlichkeiten für obskure Veranstaltungen dieser Art zur Verfügung stellt.

Gebetskongress
danke Tapuak

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Naturalismus - kein Dogma!

Wir haben die Lande gemessen, die Naturkräfte gewogen, die Mittel der Industrie berechnet, und siehe, wir haben herausgefunden, dass diese Erde groß genug ist, dass sie jedem hinlänglichem Raum bietet, die Hütte seines Glücks darauf zu bauen; dass diese Erde uns alle anständig ernähren kann, wenn wir alle arbeiten und nicht einer auf die Kosten des anderen leben will; und das wir nicht nötig haben, die ärmere Klasse an alle Himmel zu verweisen.

Heinrich Heine, Romantische Schule, 1835

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nickpol - 31. Dezember, 13:31
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schlafmuetze - 8. August, 20:23

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