Eine Sicht auf die Hizbollah
Im Tagesspiegel
vom 30. des Monates wird ein Leserbrief veröffentlicht, der die Arbeit der Hisbollah im Libanon veranschaulicht, auf recht deutliche Art und Weise:
Ich wohnte bis 2002 in einem kleinen Dorf im Süden nahe Mardschajun, das mehrheitlich von Schiiten wie mir bewohnt ist. Nach Israels Verlassen des Libanon dauerte es nicht lange, bis die Hisbollah bei uns und in allen anderen Ortschaften das Sagen hatte. Als erfolgreiche Widerstandskämpfer begrüßt, erschienen sie waffenstarrend und legten auch bei uns Raketenlager in Bunkern an. Die Sozialarbeit der Partei Gottes bestand darin, auf diesen Bunkern eine Schule und ein Wohnhaus zu bauen! Ein lokaler Scheich erklärte mir lachend, dass die Juden in jedem Fall verlieren, entweder weil die Raketen auf sie geschossen werden oder weil sie, wenn sie die Lager angriffen, von der Weltöffentlichkeit verurteilt werden ob der dann zivilen Toten. Die libanesische Bevölkerung interessiert diese Leute überhaupt nicht, sie benutzen sie als Schilder und wenn tot als Propaganda. Solange sie dort existieren, wird es keine Ruhe und Frieden geben.
Dr. Mounir Herzallah,
Berlin-Wedding
vom 30. des Monates wird ein Leserbrief veröffentlicht, der die Arbeit der Hisbollah im Libanon veranschaulicht, auf recht deutliche Art und Weise:
Ich wohnte bis 2002 in einem kleinen Dorf im Süden nahe Mardschajun, das mehrheitlich von Schiiten wie mir bewohnt ist. Nach Israels Verlassen des Libanon dauerte es nicht lange, bis die Hisbollah bei uns und in allen anderen Ortschaften das Sagen hatte. Als erfolgreiche Widerstandskämpfer begrüßt, erschienen sie waffenstarrend und legten auch bei uns Raketenlager in Bunkern an. Die Sozialarbeit der Partei Gottes bestand darin, auf diesen Bunkern eine Schule und ein Wohnhaus zu bauen! Ein lokaler Scheich erklärte mir lachend, dass die Juden in jedem Fall verlieren, entweder weil die Raketen auf sie geschossen werden oder weil sie, wenn sie die Lager angriffen, von der Weltöffentlichkeit verurteilt werden ob der dann zivilen Toten. Die libanesische Bevölkerung interessiert diese Leute überhaupt nicht, sie benutzen sie als Schilder und wenn tot als Propaganda. Solange sie dort existieren, wird es keine Ruhe und Frieden geben.
Dr. Mounir Herzallah,
Berlin-Wedding
nickpol - 31. Juli, 11:40
Zum angeblichen "Leserbrief" des Herrn Dr. Herzallah:
Als promovierter Akademiker dürfte es schwer sein, keine Spuren im www zu hinterlassen, denn als promovierter Akademiker hat man zwangsläufig mehrere Publikationen verfasst, auf die meist immer wieder von anderen Autoren Bezug genommen wird. Dennoch ist rein gar nichts über Herrn Herzallah im Web zu finden, außer seinem Leserbrief. Na gut, vielleicht hat er seinen Doktor vor 40 Jahren gemacht und hat nie wieder etwas publiziert.
Der Mann will bis 2002 in einem "kleinen Dorf" im Süden Libanons gewohnt haben, spricht aber weitaus besseres Deutsch, als der Großteil der Deutschen selbst. Er verwendet einen sehr eloquenten Satzbau und benutzt Begriffe, die nicht zum Standard-Wortschatz gehören.
Für seine Behauptungen gibt es keine weiteren unabhängigen Quellen! Niemand sonst kann das konkret angeprangerte Vorgehen der Hisbollah bezeugen, obwohl doch laut Herrn Dr. Herzallah die Bunker mit Schulen und Kindergärten darüber völlig öffentlich gebaut wurden und die örtlichen "Scheichs" damit geprahlt haben. Aber weder die UN-Beobachter vor Ort, noch Amnesty, noch der israelische Geheimdienst haben je etwas davon erfahren....
Welchen Sinn hat es für die Hisbollah öffentlich Bunker zu bauen und mit der vermeintlich perfiden Taktik zu prahlen? Damit der Mossad sofort Bescheid weiß wo die Hisbollah ihre Lager und Bunker hat?
Hat die Israelische Kriegsführung mit der Bombardierung von Flughafen, Kraftwerken, 10-Stöckigen Wohnblocks in Beirut, Brücken, Straßen, Flüchtlingskonvois(!) nicht selbst schon genug Zivilisten unter die Erde gebracht, als daß man hier noch nachhelfen müsste?
Kennt ihr das Zitat von Marc Twain: "Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann." -- Mark Twain - 'Der geheimnisvolle Fremde,'
Leute, also wirklich.... nicht alles ist so, wie es zunächst scheint....
@Klaus Ringer