Die Macht der Suchmaschinen und die Privatsphäre
Vergraben in einer Liste von 20 Millionen Suchanfragen, gesammelt von AOL und von AOL ins Netz gestellt, die Benutzernummer 4417749. Eigens dafür vergeben, die Anonymität des Nutzers im Internet zu gewährleisten, eine trügerische Hoffnung.
Nr. 4417749 führte in einem Quartal hunderte Suchanfragen, zu allen möglichen Themen durch, unter anderem, wie man sich die Finger betäubt, Single Männer ab 60, einem Hund der auf alles uriniert, usw.
Es waren letztlich nur ein paar Klicks um die Identität des Nutzers 4417749 festzustellen. Die Datenspur führt zu Thelma Arnold, die in Lilburn, Georgia lebt. Ein Reporter der New York Times las ihr die Suchanfragen vor, die sie selbst gestellt hatte, es waren die ihren.
AOL hat am letzten Wochenende die Suchdaten aus dem Internet entfernt und entschuldigte sich für die Freigabe der Daten, als Begründung gab AOL an, in der Annahme die Daten würden für die Forschung(akademisch) genutzt, habe ein Mitarbeiterteam diese unerlaubt freigegeben.
Aber die detaillierten Suchanfragen der Frau Arnold und von 657.000 anderen amerikanischen Bürgern waren im Netz und niemand weiß ob die Daten nicht kopiert wurden.
Gleichzeitig unterstreicht dieser Vorfall, was Menschen so alles enthüllen, wenn sie Suchmaschinen benutzen und wie riskant es ist, wenn Unternehmen wie AOL, Google oder Yahoo diese Daten zusammenstellen.
Vor diesen Risiken haben Experten gewarnt. Insbesondere bei Online-Anbietern die das Kommen und Gehen der Internet-Nutzer registrieren um zielgerichtete Werbung an die Frau/Mann zu bringen.
Es ist eine tickende Privatsphären-Bombe. Genau genommen ist es ein Fehler, dass die Suchmaschinen-Betreiber so viele Daten speichern. Diese riesigen Datenbanken machen Appetit, nicht nur bei den Unternehmen sondern auch staatlicherseits. Frau Arnold hatte zugestimmt ihr Suchanfragen mit einem Reporter zu erörtern. Sie war schockiert. „Meine Güte, es ist mein ganz persönliches Leben,“ sagte sie. „Ich hatte keine Ahnung, dass da jemand über meine Schulter schaute.
Es sind Tausende von Suchanfragen, sie spiegeln die Sorgen von erwartungsvollen Müttern, Krebspatienten, Universitätsstudenten und Musikliebhabern wieder.
Benutzernummer 2178 fragt welche Nahrung als Ersatz für das Stillen genommen werden kann. Nr. 3482401 sucht Hinweise zum zählen von Kalorien, Nummer 3483689 sucht nach Liedern mit einem ganz bestimmten Text, z.B. “Wind unter meinen Flügeln“, Nr. 3505202 erkundigt sich nach Depressionen und einer Kur, Nr. 7268042 meint das ihr Ehemann sie betrügt und sie sich nun fürchtet.
Es gibt viele Tausende Anfragen über „Kinderporno“ und wie man sich mit Erdgas umbringen kann.
Zum Abschluss nochmals Frau Arnold: „Wir haben alle ein Recht auf Privatsphäre, niemand sollte die Macht haben uns dieses Recht zu nehmen“.
Wie wahr, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
Nr. 4417749 führte in einem Quartal hunderte Suchanfragen, zu allen möglichen Themen durch, unter anderem, wie man sich die Finger betäubt, Single Männer ab 60, einem Hund der auf alles uriniert, usw.
Es waren letztlich nur ein paar Klicks um die Identität des Nutzers 4417749 festzustellen. Die Datenspur führt zu Thelma Arnold, die in Lilburn, Georgia lebt. Ein Reporter der New York Times las ihr die Suchanfragen vor, die sie selbst gestellt hatte, es waren die ihren.
AOL hat am letzten Wochenende die Suchdaten aus dem Internet entfernt und entschuldigte sich für die Freigabe der Daten, als Begründung gab AOL an, in der Annahme die Daten würden für die Forschung(akademisch) genutzt, habe ein Mitarbeiterteam diese unerlaubt freigegeben.
Aber die detaillierten Suchanfragen der Frau Arnold und von 657.000 anderen amerikanischen Bürgern waren im Netz und niemand weiß ob die Daten nicht kopiert wurden.
Gleichzeitig unterstreicht dieser Vorfall, was Menschen so alles enthüllen, wenn sie Suchmaschinen benutzen und wie riskant es ist, wenn Unternehmen wie AOL, Google oder Yahoo diese Daten zusammenstellen.
Vor diesen Risiken haben Experten gewarnt. Insbesondere bei Online-Anbietern die das Kommen und Gehen der Internet-Nutzer registrieren um zielgerichtete Werbung an die Frau/Mann zu bringen.
Es ist eine tickende Privatsphären-Bombe. Genau genommen ist es ein Fehler, dass die Suchmaschinen-Betreiber so viele Daten speichern. Diese riesigen Datenbanken machen Appetit, nicht nur bei den Unternehmen sondern auch staatlicherseits. Frau Arnold hatte zugestimmt ihr Suchanfragen mit einem Reporter zu erörtern. Sie war schockiert. „Meine Güte, es ist mein ganz persönliches Leben,“ sagte sie. „Ich hatte keine Ahnung, dass da jemand über meine Schulter schaute.
Es sind Tausende von Suchanfragen, sie spiegeln die Sorgen von erwartungsvollen Müttern, Krebspatienten, Universitätsstudenten und Musikliebhabern wieder.
Benutzernummer 2178 fragt welche Nahrung als Ersatz für das Stillen genommen werden kann. Nr. 3482401 sucht Hinweise zum zählen von Kalorien, Nummer 3483689 sucht nach Liedern mit einem ganz bestimmten Text, z.B. “Wind unter meinen Flügeln“, Nr. 3505202 erkundigt sich nach Depressionen und einer Kur, Nr. 7268042 meint das ihr Ehemann sie betrügt und sie sich nun fürchtet.
Es gibt viele Tausende Anfragen über „Kinderporno“ und wie man sich mit Erdgas umbringen kann.
Zum Abschluss nochmals Frau Arnold: „Wir haben alle ein Recht auf Privatsphäre, niemand sollte die Macht haben uns dieses Recht zu nehmen“.
Wie wahr, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
nickpol - 10. August, 00:05
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