Wir haben die Lande gemessen, die Naturkräfte gewogen, die Mittel der Industrie berechnet, und siehe, wir haben herausgefunden, dass diese Erde groß genug ist, dass sie jedem hinlänglichem Raum bietet, die Hütte seines Glücks darauf zu bauen; dass diese Erde uns alle anständig ernähren kann, wenn wir alle arbeiten und nicht einer auf die Kosten des anderen leben will; und das wir nicht nötig haben, die ärmere Klasse an alle Himmel zu verweisen.
Heinrich Heine, Romantische Schule, 1835
omelett
der rest ist - leider - überwiegend heiße luft, die zwar anklingen lässt, dass er die grundlegenden probleme gesehen hat, aber nur mit inakzeptablen lösungsvorschlägen aufwartet:
zu 1: das recht des stärkeren wird man nicht mit weltweiter rechtsstaatlichkeit ausschalten, denn letzteres ist eine utopie. die un ist ein schmusekätzchen, das nicht auf seinen namen hört, wenn man es ruft. sozialer ausgleich wird nicht mit rechtsstaatlichkeit, sondern mit moralischen und ethischen glaubenswandeln erreicht. diese sind langwierig und können nicht, wie in 4 suggeriert, mit externen einflüssen "geändert" werden.
zu 2: nur das wort "rüstungsforschung" schließt bereits eine abrüstung aus, siehe iran. staatliche souveränität bleibt solange garantiert, wie die un tatenlos zusieht (s.o.) sie geht untrennbar damit einher.
zu 3: was bitte ist "der entschlossenen Einsatz für Gerechtigkeit und für das Recht der Schwächeren"? wodurch wird dieser heute realisiert? die nordhalbkugel subventioniert, wieder mit duldung der un, die afrikanischen märkte und zerstört das binnengeschäft auf dem gesamten kontinent, nur, um dann mit waffenlieferungen an die zum jeweils günstigen zeitpunkt richtige seite, die geschwächte situation auszunutzen und bürgerkriege anzuzetteln und absichtlich am schwelen zu halten, um...
zu 4: die bedenkenlosigkeit zu fördern. volltreffer.
solange die menschheit nicht versteht, dass von 4 und NUR von 4 alle probleme ausgehen, wird sie sie auch nciht lösen können. im einklang mit der natur zu leben, muss das höchste ziel sein, weil es die GRUNDLAGE für alles von 1-3 genannte ist. und zudiesem schritt fehlt noch ein weiter weg. ungefilterte abwässer in asien, mangel an hygienischer aufklärung in afrika oder die weniger als nicht-nachhaltige ver(sch)wendung von natürlichen ressourcen in der gesamten westlichen welt sind nur ein paar beispiele.
selbst die gute und notwendige grüne politik in die richtiige richtung, die seit der letzten wahl in deutschland leider wieder viel zu sehr in den hintergrund gerückt ist, ist nur ein tropen auf den heißen stein.
sic transit gloria mundi. so und nicht anders
weltenbummler