Wir haben die Lande gemessen, die Naturkräfte gewogen, die Mittel der Industrie berechnet, und siehe, wir haben herausgefunden, dass diese Erde groß genug ist, dass sie jedem hinlänglichem Raum bietet, die Hütte seines Glücks darauf zu bauen; dass diese Erde uns alle anständig ernähren kann, wenn wir alle arbeiten und nicht einer auf die Kosten des anderen leben will; und das wir nicht nötig haben, die ärmere Klasse an alle Himmel zu verweisen.
Heinrich Heine, Romantische Schule, 1835
Iranisches Szenario
Ihre Ausführungen sind leider wenig stichhaltig, zuweilen sehr unsubstanziell.
Im heutigen Iran herrscht leider ein islamisch-faschistisches Regime, das durchaus mit dem NAZI-Regime im Dritten Reich zu vergleichen ist. Nur, dass die NAZI wenigstens einem, wenn auch falsch verstandenem und chauvinistischem Nationalverständnis verfallen waren, was man den korrumpierten terroristischen Machthabern des islamischen Regimes im Iran ganz und gar nicht nachsagen kann.
Ohne zu zögern, kann man feststellen, dass das klerikale faschistische Regime im Iran die Brütstätte des weltweiten Terrorismus darstellt, das von der großen Mehrheit der Iraner kategorisch abgelehnt wird. Im Inneren unterdrückt dieses barbarische Regime mit unglaublicher Brutalität das iranische Volk. Die Todesschwadronen des Regimes überfallen selbst Frauen und Jugendliche im Iran, willkürliche Verhaftungen, Unterdrückung der Presse, Steinigungen und Strangulierungen selbst der Jugendlichen stehen im von Terroristen beherrschten Iran an der Tagesordnung.
Ich weiß, wovon ich hier schreibe, denn ich bin selbst Iraner und dazu noch Anhänger der INF, der demokratischen Organisation Doktor Mossaddeghs, eine Organisation, die sich seit über 55 Jahren für die Demokratie und die demokratischen Verhältnisse und die Durchsetzung der Menschenrechte im Iran einsetzt und ständig von altem iranischem Regime und dem jetzigen Terrorregime unterdrückt wurde und wird.
Es soll nicht etwa heißen, dass ich einen Angriff von außen, etwa den der USA befürworten oder etwa begrüßen würde. Die frei Welt sollte aber viel mehr alles unternehmen, um dieses faschistische Regime der Machthaber im Iran aktiv zu isolieren und dazu zwingen, die Menschenrechte im Iran zu beachten. Den Rest der Bestrebungen um Einsetzung der Demokratie und der Menschenrechte machen schon die Iraner selbst. Der Druck von außen könnte in diesem Sinne sogar nützlich sein.
Der Iran braucht keine Atomenergie und schon gar nicht Atomwaffen, auch wenn einige Länder um den Iran herum über solche Waffen verfügen. Israel, wenn man auch davon ausgeht, Atomwaffen zu besitzen und Indien sind beide demokratische Länder mit demokratischen Verhältnissen.
Indien ist das größte demokratische Land der Erde, das über keinerlei Ambitionen gegen andere Länder hegt. Israel ist ebenfalls eher sehr daran interessiert, mit seinen Nachbarn im Frieden zu leben und Israelis sind weitsichtig genug, um zu wissen, dass man in so einem eng aneinander grenzenden und bevolkerungsreichem Gebiet keine Atomwaffen einsetzen kann, ohne dass die verheerenden Folgen der Verstrahlungen das eigene Land auch in Mitleidenschat zieht. Diese Weitsicht ist beispielsweise bei den Machthabern im Iran kaum vorhanden; sie haben mehrmals die totale Vernichtung Israels propagiert und die Kenner der Verhältnisse wissen sehr wohl, dass die islamo-faschistischen Machthaber im Iran hinter vielen terroristischen Überfällen auf Israel und anderswo stehen.
mit freundichen Grüßen
Babak
Islamischer Faschismus- Iran - Naher Osten
recht herzlichen Dank für Ihre Darstellung, Ihre Sicht auf die Dinge, die leider Mängel erkennen lassen. Zunächst, es gibt keinen Islamischen Faschismus, wer diese Begriff gebraucht versucht zu verschleiern. Die faschistischen Regimes, aus der Zeit auf die sie anspielen waren alle sekular, Glaube und Religion spielten eine untergeordnete Rolle, diese Regimes verfügten über eine durchaus moderne Bürokratie und waren selbständig handelnde Staaten. Faschismus hat es in Deutschland nicht gegeben. Hier herrschte die wohl extremste Form der bürgerlichen Gesellschaft der Nazismus, Chauvinismus sicherlich eine Rolle spielend, aber nicht die entscheidende, Nazismus war die industrialisierte Vernichtung von Menschen durch Arbeit und Mord. Die sogenannte "deutsche Herrenrasse" hat es hier zu den wohl schlimmsten Verbrechen kommen lassen zu denen Menschen fähig sind.
Wer heute von Islamischen Faschismus spricht weiss nicht von was er spricht. Da schliesse ich auch Bush ein, der ja den Begriff wieder ins Bewusstsein der Menschen gebracht hat. Im Iran sind religiöse Fanatiker an der Macht, religiöse Extremisten, aber keine Faschisten. Die Sharia herrscht, vertreten und am schlimmsten praktiziert in Saudi-Arabien, es ist der saudische Wahabismus, in regional unterschiedlicher Auslegung und Ausübung, der die arabischen Länder versucht zu beherrschen. Und er ist nebenbei der Exportschlager schlechthin.
ich stimme Ihnen zu, der Iran ist nicht demokratisch, aber meiner Auffassung ist es die Angelegenheit der Menschen dort, ihre Probleme zu lösen, Hilfe von Aussen ja, aber keine militärische Intervention, keinen Akt der Agression, wo das hinführt sehen Sie im Irak und der Irak war kein moslemisch-extremistischer Staat. Der Westen hat die Kultur dieser Länder anzuerkennen und nicht den Versuch zu unternehmen die Kultur des Westens mit Waffengewalt zu verwirklichen.
Sie lehnen die Anwendung von militärischer Gewalt von aussen ab, hier sind Sie ab er nicht überzeugend, es scheint mir, das sie aus eigenen Kräften die Situation im Iran nicht verändern können, wäre Ihnen ein kleiner Krieg gar nicht mal so unangenehm, nur das geht nicht auf.
Der Iran, und ich rede hier nicht von ein paar Mullahs, ich rede hier von einfachen Menschen, ist ein souveräner Staat, der wie jeder andere Staat zu behandeln ist. Es gibt genug Kernnwaffen in der Welt, Indien, Israel, Pakistan, Nordkorea wohl auch udn noch ein paar andere. Und die Situation zwischen Indien und Pakistan is ja wohl alles andere als friedlich. Sie neigen mir dazu alles in sehr extremer Vergrößerung zu betrachten. 50% der Erdölfödermenge des Irans wird im Lande verbraucht, der Iran muss sich also nach alternativen Energiequellen umsehen, und wenn es sein muss auch nach Atomernergie, der Zugang zu dieser Energie sollte aber nicht von einem kirchlich verblendeten Präsidenten der USA abhängig sein, bei dem Zeitweise das Denkvermögen aussetzt, zumal man den Iran ja auch den Zugang zu anderen Technologien erheblich erschwert. Ich würde einen sachlichen Umgang, der vom gegenseitigen Respekt der Länder geprägt mir wünschen.