Im neuen Dokumentarfilm "die USA vs. John Lennon" erzählen Antikriegsaktivisten die Geschichte über Lennons Umwandlung von liebbarem moptop zum politischen Problem und zählen die Fakten über Richard Nixons Kampagne auf, um ihn im Jahre 1972 zu deportieren und die Anstrengungen der Nixon Adminstration ihn als Stimme der Friedensbewegung zum Schweigen zu bringen. Die Filmemacher erreichten, dass eine Menge Menschen über Nixon und Lennon vor Kamera redeten und Walter Cronkite, Gore Vidal, Mario Cuomo, George McGovern, Angela Davis und Bobby Seale entsprechend einbauten, dass G. Gordon Liddy die andere Seite darstellte; der Film schliesst Archivfilmmaterial von Nixon und J. Edgar Staubsauger ein und zeigt John Lennon und seinen bissigen Witz und seine grosse Musik in der Hauptrolle auf. Der Film lief am 15. Sept in Los Angeles und New York und landesweit am 29. Sept. Die Geschichte über Nixons Versuch, Lennon zu deportieren, ist heute relevant, weil Deportation und Abschiebung von politisch unerwünschten Personen, von den politischen Rechten in den USA, ein immer zentraleres Problem amerikanischer Politik geworden ist.
Der Lennon Deportationsfall hatte eine ungewöhnliche Entstehung, als Strom Thurmond, republikanischer Senator aus South Carolina war, sandte einen Brief an das Weisse Haus, im Jahre 1972. Thurmond umriss Lennons Pläne für eine US-Konzerttournee, die Rockmusik mit der Antikriegsbewegung zu organisieren und dies mit der Neuregistrierung der Wähler zu verbinden. 1972 war das erste Jahr, in welchem 18-jährige das recht hatten wählen zu gehen. Da es um Nixons Wiederwahl ging, befürchtete man ein grosses Gegenpotential in den 11 Millionen Neuwählern, vor allem gegen die amerikanische Kriegspolitik in Vietnam. Thurmonds bemrkte unter anderem, dass Lennon britischer Staatsbürger sei, und eine Deportation Lennon wäre die beste Gegenmassnahme.
Der Rest der Geschichte wird in den Lennon FBI -Akten dokumentiert, die nun unter dem Informations-Freiheitsgesetz, frei zugänglich sind. Alle Anfragen vor dem Inkrafttreten des Gesetzes wurde schlichtweg abgelehnt. Das FBI erklärte, dass es 281 Seiten von Akten über Lennon hatte. Der Grossteil jener Akten wurde unter dem FOIA im Jahr 1997 nach 15 Jahren des Rechtsstreits freigegeben.
Die Geschichte über Nixon gegen Lennon endete natürlich mit Nixon, er verliess das Weisse Haus und Lennon blieb in den USA. Aber Lennon war nicht nur weltberühmt; obwohl er ein "Ausländer," war, er war ein weisser Mann aus Grossbritannien. Was ist, wenn er ein dunkelhäutiger Mann aus einem muslimischen Land gewesen wäre? Die George W. Regierung Bush ist weit über Nixon, beim Verwenden des Einwanderungsgesetzes hinaus gegangen, um Kritiker der US-Politik daran zu hindern, das Land zu betreten, und Nichtstaatsbürger loszuwerden, die das Weisse Haus nicht mag.
Lennon wurde erlaubt,in den USA zu bleiben, aber Musiker und Künstler, aller Schattierungen, die versuchen, die USA zu besuchen, sehen sich seit dem 11. Sept mit immensen, neuen Hindernissen konfrontiert. Ein neues Gesetz, das verbesserte Grenzsicherheits- und Visumreformgesetz von 2002 erfordert, dass die Leute, die versuchen, in die USA von einem der sieben Ländern zu reisen, welcher auf einer Aussenministeriumsliste von "Staatssponsoring des Terrorismus" erscheinen, zusätzliche Hintergrundschecks erleben. Das Ergebnis ist nicht genau Zensur, weil im Zeitalter mechanischer Vervielfältigung, die Filme und Musik dieser Künstler hier immer noch gesehen und gehört werden können. Dennoch stellt das scharfe Vorgehen eine Form des politisch motivierten Angriffs auf Künstler dar, die die Regierung aus politischen Gründen als unerwünschte Personen betrachtet.
nickpol - 22. September, 16:31
Es ist wahr. Dick Cheney drängt den Kongress, um der Regierung zu erlauben, auf die Gespräche und E-Mails der Amerikaner zuzugreifen, ohne dazu entsprechend bevollmächtigt zu sein.
Eine Reihe von Bürgerrechtsinitiativen hat in den Gerichten und im Weißen Hause gekämpft, um das geheime Spionage-Programm der Regierung Bush aufzuhalten. Erst letzten Monat wurde ein wichtiger Sieg errungen, als das US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Michigan das nationale Sicherheitsprogramm für verfassungswidrig erklärte und eine unmittelbare Pause zu diesem Missbrauch der Präsidentenvollmacht verlangte.
Es geht darum unser aller Privatsphäre und die Rechtsstaatlichkeit zu schützen.
Dieser zivilrechtliche Sieg um unsere Grundrechte soll die Politiker davon abhalten, unter dem Denkmantel des Kampfes gegen den Terrorismus eben diese weiter einzuschränken und unsere Privatspähre weiter auszuhöhlen.
Zur Zeit wird im Weißen Haus alles unternommen um Spielarten zu finden, mit denen man das Programm doch noch realisieren kann, allen voran Dick Cheney.
Die Gesetze sind so ausgelegt, "Mit Überwachung können wir leben", aber es betrifft unsere Wohnstätten, unsere Telefone und unsere E-MAil-accounts. Eimal auf den Weg gebracht, kann es die Politiker nicht mehr davon abhalten, all das zu überwachen. Die Datensammelwut ist paranoid, in den USA, wie in Europa.
Und es betrifft uns alle.
In jedweder Hinsicht werden hier in Europa und in den USA still und leise Regularien geschaffen, die dazu dienen die Grundrechte der Bürger weiter einzuschränken, Datenspeicherung, Terrordateien, öffentliche Überwachung, all das dient dazu unsere freie und offene Gesellschaft abzuschaffen. Uns gibt man zu verstehen, um den Terrorismus zu bekämpfen.
Haben all die Massnahmen der letzten 5 Jahre die Welt sicherer gemacht, all die Gesetze, Verordnungen und Regeln, nein und zwar prinzipiell nein
Die Politiker sanktionieren Machtmißbrauch in dem sie täglich neu die Standards für die Sicherheit neu definieren. Man spielt mit der Furcht der Menschen um unsere Grundfreiheiten zu unterhöhlen.
nickpol - 20. September, 11:30
Im US-Wirtschaftsmagazin "Business Week"(aktuelle Ausgabe), erfährt man, welche US-Firmen zur Zeit u.a. die chinesische Polizei mit modernster Technik ausrüsten. Hier wird eine bigotte Haltung der USA-Industrie augenscheinlich. Zu einem, das Einfordern freiheitlicher und demokratischer Grundrechte, zum anderen, Lieferung von High-tech an die Behörden zur besseren Unterdrückung der Bevölkerung.
Im Vordergrund des Ganzen, Profit, es machen sich halt Geschäfte in China so gut und bezahlen können die auch, also keine Probleme, Menschenrechte da scheißen die drauf.
US-amerikanische IT-Konzerne rüsten die chinesische Polizei derzeit mit modernster Technologie aus. Damit erhalten die Behörden des asiatischen Landes bessere Möglichkeiten zur Unterdrückung der Bevölkerung. Menschenrechtsorganisationen hatten in der Vergangenheit immer wieder angeprangert, dass die Unternehmen aus Profitinteresse mit einem Regime zusammenarbeiten, um Regimekritiker und nationale Minderheiten massiv zu unterdrücken.
"Es ist ein boomender Markt. Die chinesischen Sicherheitsbehörden werden uns einen hohen Umsatz bringen", brachte es Simon Zhou, Top-Manager der Pekinger Niederlassung des Storage-Konzerns EMC, auf den Punkt. Das Unternehmen hat einen Vertrag über die Lieferung von Speichersystemen mit dem Ministerium für Innere Sicherheit abgeschlossen. Aber auch Oracle, Cisco und Motorola erhielten in letzter Zeit größere Aufträge für Netzwerksysteme, portable Geräte für Streifenpolizisten und Spezial-Software.
Menschenrechtlern fällt es häufig schwer, die direkte Verbindung zwischen Unterdrückungsmaßnahmen und der Technologie aus US-Produktion nachzuweisen. Einer der bekanntesten Fälle ist jedoch das Golden Shield-Projekt. Dabei handelt es sich um eine umfassende Datenbank über die Bevölkerung Chinas. Die Polizei kann unter anderem auf die gespeicherten Informationen zurückgreifen, um nach Verbindungen zwischen Einzelpersonen zu suchen. So lässt sich nachvollziehen, ob Regimekritiker in unterschiedlichen Landesteilen möglicherweise gemeinsam studierten oder zur Schule gingen und weiterhin Kontakt haben könnten. Die Infrastruktur von Golden Shield basiert auf Storage-Systemen von EMC.
Die Kritik richtet sich aber nicht nur gegen Unternehmen, die die chinesischen Behörden beliefern, sondern auch gegen die Sanktionspolitik der US-Regierung. Nach dem die chinesische Regierung im Jahr 1989 demokratische Proteste blutig niedergeschlagen hatte, wurde die Lieferung von Polizei-Equipment in das Land verboten. Diese Regelung gilt für Handschellen, Helme und Schusswaffen, nicht aber für IT-Ausrüstung. Schätzungen zufolge können die Hersteller so Jahr für Jahr zusätzliche Umsätze von mehreren zehn Millionen Dollar einstreichen.
Die US-Unternehmen behaupten, dass sie nicht nachvollziehen können, in welchem Umfang ihre Produkte zur Unterdrückung von Regimegegnern eingesetzt werden. Einige Manager reden dagegen von positiven Effekten durch die Bereitstellung. "Mit jedem Schritt in der Modernisierung Chinas wird sich auch die Menschenrechtssituation verbessern", sagte John S. Chen, Chef des Datenbankherstellers Sybase. Tatsächlich ist die Unterdrückung aber durchaus im Sinne der ausländischen Konzerne, beispielsweise wenn in den modernsten IT-Werken der Aufbau unabhängiger Gewerkschaften unterdrückt wird. Häufig stehen die kasernierten Beschäftigten unter ständiger Polizeibewachung, um den Widerstand gegen Arbeitszeiten von bis zu 16 Stunden täglich bei geringem Lohn zu unterbinden.
Im Jahr 2005 gab es nach westlichen Schätzungen in China rund 100.000 tödliche Arbeitsunfälle. Das sind die höchsten Zahlen, die je ein Land gemeldet hat. Jedes Jahr müssen Millionen Menschen ihren angestammten Lebensraum in der Landwirtschaft verlassen, um als Industriearbeiter zu überleben. Sie hausen beengt, teilen sich ihr Bett mit ein oder zwei anderen, und erhalten Löhne von zum Teil nur wenigen Cent pro Stunde. Ihnen im Nacken sitzen schätzungsweise 175 Millionen Arbeitslose in China.
Trotz der enormen Repression nimmt die Zahl der Streiks in China seit Jahren enorm zu. 1987 gab es laut Angaben der Regierung 5.600 Arbeitskonflikte. 2001 war ihre Zahl auf 154.600 angeschwollen, im letzten Jahr waren es 300.000.
nickpol - 16. September, 02:15
George Clooney gave a passionate speech at a UN Security Council briefing today, demanding that they send peacekeepers to Darfur, Sudan to put a stop to "the first genocide of the 21st century."
In the past three years, the "Janjaweed," a militia sponsored by the Sudanese government, has killed over 400,000 people, created 2.5 million refugees, and left 3.5 million dependent on humanitarian aide. Thus far, some of them have benefited by an African Union peacekeeping mandate. But the mandate expires on September 30th, and the Sudanese government will not permit UN forces to come in and replace them.
Clooney stressed the urgency of the situation:
"The first of October will leave these people with nothing. Whatever the reason, it is not good enough... 2.5 million refugees who depend on that aide will die… After September 30th you won't need the UN. You'll simply need men with shovels and bleached white linen and head stones.
This genocide will be on your watch. How you deal with it will be your legacy - your Rwanda, your Cambodia, your Auschwitz.…
Time is of the essence."
nickpol - 15. September, 21:36
Montag Nacht, Präsident Bush wird im Fernsehen geboten, mit einer Rede zum 5. Jahrestag des Anschlags auf das World Trade Center in New York. Es war ein weitschweifender Vortrag in dem Bush unter anderem behauptete, dass die Welt sicherer geworden ist als vor 5 Jahren und die existentielle Kollision der Zivilisationen nicht stattgefunden habe.
Diese Äußerungen zeigen den Grad, mit dem sich die Regierung der USA von den banalen Grenzen der Realität entfernt hat. Und wenn mann sich die Mühe macht, zwischen den Zeilen zu lesen, erkennt man, dass Bush Verständnis, für das Blutvergießen, in seiner katastrophalen Amtsführung verlangt.
Der Krieg wird solange fortdauern, bis die westliche Welt siegreich aus der Auseinandersetzung mit dem Terrorismus hervorgeht, einen Sieg der Extremisten wird es nicht geben. Der Krieg im Irak wird solange dauern, bis dieses Land ein verläßlicher Verbündeter im Konflikt sein wird, wir lassen nicht zu, dass unsere Kinder von Terroristenstaaten und Diktatoren aus dem Nahen Osten bedroht werden, die zu dem noch im Besitz von Kernwaffen sind.
Bush sagte, dass " Amerika blicke auf den Tag, da die Völker des Nahen Ostens, die Wüste ihrer despotischen Regimes verlassen und den Garten der Freiheit betreten, wenn dieser Tag kommt, werden sich die dunklen Wolken des Krieges verziehen, die Welt wird besser und sicherer sein und unsere Kinder werden nicht unter dem Einfluss des Radikalismus stehen".
Solche Worte kommen von einem Präsidenten, dessen Politik eine ganze Region entflammt hat und der noch zusätzlich Öl in das Feuer des radikalen Islamismus gießt. Nach Aussagen des Internationalen Instituts für strategische Studien(IISS), hat die Invasion des Irak durch die USA und ihre Verbündeten einen starken, globalen Rekrutierungsschub bei der Al-Quaida ausgelöst und den weltweiten Terrorismus wahrscheinlich gestärkt. Das IISS kommt zu der Einschätzung, dass die gewaltsame, christliche Besetzung des Irak nicht beruhigend auf die Region gewirkt habe und man nun den Ausgleich mit einem Land wie Saudi-Arabien suchen muss.
Bushs Rhetorik im Fernsehen war dick aufgetragen, "Demokratien werden gepflanzt und Diktaturen haben zu verdorren". " Unter unserer Regierung, setzen wir den Einfluss Amerikas in der Welt ein, um Freiheit und Demokratie, als grosse Alternative zu Unterdrückung und Radikalismus, durchzusetzen. Die Frage ist einfach, wessen Freiheit und wessen Demokratie, nicht die derjenigen die unter amerikanischer Demokratie und Freiheit zu leiden haben.
Sieht man Bush im Fernsehen, fragt man sich unweigerlich, wie er das alles von sich geben kann, ohne eine Miene zu verziehen. Schließlich ist seine Familie eng mit der saudische Monarchie verbunden, ist er der Präsident der Musharrafs Version eines demokratischen Pakistans so gelobt hat, dessen Aussenminister die Beziehungen zu Ägypten als besonders gut einschätzt und Mubaraks Weisheit bejubelt, endlich Mehr-Parteien-Wahlen in Ägypten zu zu lassen. Alle wundern sich darüber, da sie den programmierten Ausgang dieser Wahlen kannten, nur der amerikanische Präsident nicht. Der Präsident der scheinbar alles möglich tat um Palästina zu demokratisieren und als ihm die die Ergebnisse nicht passten, jedwede Unterstützung zurück zog und Israel in seinem militärischen Vorgehen im Nahen Osten unterstützte.
Was hat sich geändert? Abgesehen vom Drall, wenig.
Es ist gute, amerikanische Tradition, die eigene Streitlust zu verpacken und dann den "Wilden" einzureden, dass man sie letztlich vor sich selber schütze. Diese Tradition geht über einen Zeitraum von 170 Jahren. Der Historiker Greg Grandin legt die Wurzeln der Bush-Doktrin in seinem Buch "Workshop des Imperiums" frei. Die USA handelten immer im eigenen Interesse, so sollte Lateinamerika reformiert werden, und alle Generationen von Christen, Politikern und Geschäftemachern verdienten daran. Vietnam schließlich war das Desaster und brachte in Folge der Niederlage viele Militaristen dazu, sich für die Menschenrechte einzusetzen und für demokratische Reformen in anderen Ländern einzutreten. Unter Reagan nahm dieser Prozess eine neue Dimension an. Die Parteiideologen, die Bush Nahostpolitik geformt haben sind sehr oft Veteranen von Reagans politischen, lateinamerikansichen Abenteuern.
Bush Rede zeigte auch, dass es nicht nur das grosse Entscheidungsspiel ist, es geht um alles. In nur 20 Minuten Rede im Fernsehen, verklebte und verklumpte er den Irak, Afghanistan, Al-Quaida und den ganzen Nahen Osten zu einem Ballen, dabei vermied er es sorgfältig, Saddam Hussein direkt mit 9/11 in Verbindung zu bringen. All diese Konflikte sind der entscheidende ideologische Kampf des 21. Jahrhunderts und es ist die Berufung unserer Generation diese Konflikte erfolgreich zu lösen, ja mit Waffengewalt wenn es sein muss.
Bush Analyse ist einfältig und simple, und es einer der grossen Fehler, warum seine Regierung soviel Mist baut in der Aussenpolitik.
Der Kalte Krieg ist ausgefochten, der Kampf gegen den Terrorismus, gegen Diktaturen, im Namen der Freiheit und der Demokratie hat genau diesen Platz eingenommen, man hat wieder ein Feinbild.
Bush Rede war konfus, aber eines war klar und deutlich, die Neocon-Strategie für eine runinierte US-Politik von Streitlust und Aggression bringt noch mehr Streitlust und Aggression hervor. Die Weichen sind gestellt.
nickpol - 13. September, 14:07
"Wir werden mit dieser Gefahr noch eine Weile leben müssen. Ich schätze, für ein bis zwei Jahrzehnte", so Schily (SPD) in der "Bild am Sonntag". Die Ursachen des Terrors wirkten weiter. "In Afghanistan braucht man einen langen Atem und für den Irak erst recht. Und der Nahost-Konflikt ist auch weit von einer Lösung entfernt", sagte Schily.
Die Kalkulation vom ehemaligen „Hausmeister“ unseres Landes, hinsichtlich der Dauer des Terrors wird sich als falsch erweisen. Schon allein die Tatsache, das trotz schweren Lösegeldes Bin Laden noch nicht gefasst werden konnte, sollte zu Nachdenken anregen. Mit seiner bisherigen Politik wird der Westen lediglich neue Terroristen hervorbringen, ob nun in Europa oder im Mittleren und Nahen Osten. Natürlich ist der propagandistische Effekt der Tatsache, das Bin Laden noch auf freien Fuß nicht weg zu denken.. Aber das sind nicht die Ursachen für den Terror.
In Schilys Worten kommt all die Arroganz des Westens zum Ausdruck, die letztlich dazu führt, das die Ursachen des Terrors nicht bekämpft werden, denn dazu müsste der Westen auch etliches an seiner Haltung ändern.
Auch wenn er den Islamischen Terror für gefährlicher hält als den Terror der Roten Armee Fraktion, aber dieser Terror war letztlich auf die Bundesrepublik beschränkt, der Terror von heute ist globalisiert, das macht es so kompliziert ihn zu bekämpfen.
Schily als ehemaliger Terroristen-Verteidiger sollte es wissen aus welchem Stoff die Träume sind, die normale Menschen zu Terroristen werden lassen.
Natürlich geht ihm die Einschränkung der bürgerlichen Grundrechte nicht weit genug. Die Defizite bei der Anti-Terror-Datei müssen beseitigt werden, die Rasterfahndung sei ein sehr effizientes Instrument und so weiter und so fort. Gott sei Dank geht es nicht nach um Schily, die Gefahr die von solchen Äußerungen ausgeht ist größer als die Bedrohung durch den Terror.
Menschenrechte, nach Schily, können eingeschränkt werden, wenn es darum geht auf der Basis unserer Werteordnung(schon bei dem Begriff muss man sich übergeben), diese durchzusetzen oder natürlich weiter einzuschränken.
Die Bilder von Abu Ghreib und Guantanamo sind schrecklich, und jetzt Herr Schily kommt die Wendung, weil diese Bilder zeigen, dass die westliche Werteordnung eine Dreck wert ist, deren Standards man von politischer Seite immer neu definieren kann.
nickpol - 11. September, 22:00
Es scheint ein Privileg des Alters zu sein, die Wirkungstätten der Jugend auf zu suchen. Daran ist nichts besonderes, meint man, ist sicherlich so, wenn man nicht gerade der Papst ist.
Die Popularität dieser Person ausnutzen springen auch gleich die Politiker auf den Papstzug.
Da der ehemalige Chef der Inquisition, man nennt das heute Glaubenskongregationen aus Bayern stammt, lässt es mich nicht wundern, wenn Herr Stoiber sich nun um eine stärkere Beachtung christlicher Werte abmüht. Vom Papst erwarte er geistige Impulse.
Stoiber spricht sich für eine stärkere Betonung christlicher Werte in der Politik aus. Die Christ-Sozialen solchen selbstbewusster und selbstverständlicher für das Christliche C eintreten. Wo verkündet er dies, in der Bildzeitung. Auf jeden Fall sei das Christentum unsere prägende Alltagskultur. Alltäglicher Mummenschanz als Alltagskultur, christlich-katholische Clownerie seit 2000 Jahren und kein bisschen Helle.
Es werden neue geistige Impulse erwartet, Stoiber hofft auf einen positiven Schub für die Auseinandersetzung mit den christlichen Werten und und dem christlichen Menschenbild.
Erinnert sei hier an die Rolle des Vatikans zur Benutzung von Kondomen, insbesondere in Afrika, mir sind leider keine statistischen Erhebungen bekannt, wie vielen Menschen, oder Katholiken in Afrika dass das Leben gekostet hat, oder wie viele aktuell an AIDS erkrankt sind. Hervorgerufen durch Ignoranz und göttliche Verblendung. Wenn es mit rechtsstaatlichen Mitteln zugehen würde, könnte man den Papst sogar verklagen.
Vergessen Herr Stoiber, den ganzen Wahnsinn den wir der Institution Kirche zu verdanken haben. Sind das die Werte die unser Leben bestimmen sollen, bloß nicht. Und übrigens, es sind die gleichen fundamentalistischen Strukturen die im Islam vorhanden sind und in der Jüdischen Religion. Insofern ist der Besuch des Papstes kein geistiges Großereignis, sondern beginnende geistige Umnachtung, das Aussetzen jeglichen Denkvermögens.
Ein christlicher Bezug in der europäischen Verfassung ist ebenso hirnrissig. Politik und Religion habe nichts miteinander gemein. Wozu die Religionen fähig sind sieht man im Mittleren und Nahen Osten. Dort sind so genannte Christen dabei, die Werte, welche von ihnen so eingefordert werden mit Waffengewalt durchzusetzen.
nickpol - 8. September, 17:54
In diesen Tagen, erinnern wir uns, vor 5 Jahren begann er, »The War on Terror«. Die gesamte westliche Welt war aufgerufen, an diesem so wichtigen Ereignis teilzunehmen. Es galt die Werte unserer Kultur zu verteidigen, so differenziert sie auch immer sind. Der »Heilige Krieg« des Abendlandes, gegen die religiösen Feinde des Orient. Die Christenheit hat ihren heiligen Krieg im 21. Jahrhundert, rund 1000 Jahre nach dem letzten Kreuzzug der Christen um die die Glaubwürdigkeit des Westens aufrecht zu erhalten.
Die Religionen haben die Gräben vertieft, die Mauern verstärkt und wo es ihnen notwendig erschien erhöht. Es ist religiöser Fanatismus auf allen Seiten der eine bedeutende Rolle spielt, sowohl in den christlich-fundamentalen USA als auch im katholischen Europa. Nur der Papst hat diesmal nicht zum Kreuzzug aufgerufen, erinnern wir uns, es waren die USA, allen voran ihr Präsident G. W. Bush.
Viele folgten dem Ruf, deutsche Soldaten stehen in Afghanistan, Kräfte der speziellen Einsatztruppe der Bundeswehr haben die Taliban und Al-Quaida Funktionäre gejagt. Alles mit einem Ziel, Beseitigung des Terrors, wirklich? Afghanistan folgte der Irak, mit den bekannten Folgen. Die größte Militärmacht der Welt und ihre Verbündeten in einem aufreibenden Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Zwischenzeitlich kann man aber gut Geschäfte machen, alle möglichen Unternehmen tummeln sich im Irak, ein jeder will an das große Geld, welches die USA da zu verteilen haben, es ist das Geld der amerikanischen Menschen nicht der texanischen Größenwahnsinnigen, die mittlerweile die Angelegenheit als ihren Privat-Krieg betreiben. Es geht ums Geld, ums Öl um Einfluss, wenn ihr nicht das macht, was wir euch sagen, sorgen wir dafür, das eure Zeit des Regierens vorbei ist, die Botschaft an die Regimes in den muslimischen Staaten. Wie immer gibt es Ausnahmen, Saudi-Arabien, Kuweit, Pakistan. Die Hintergründe sind nicht immer eindeutig zu erkennen, dass wird aber auch gar nicht gewollt sein.
Im Schnittpunkt der Auseinandersetzungen der Nahe Osten, Israel, an der Grenze zu allen Religionen die meinen ihre Macht darstellen zu müssen. Die Menschen werden reif gemacht für die Dinge die da noch kommen können, Krieg gegen den Iran, der hat nun ein vitales Interesse die militärischen Kräfte der USA im Irak zu binden, trotz der Tatsache, dass die militärischen Kräfte der USA dem Konzept zu Grunde liegen, 2 Kriege zur gleichen Zeit, siegreich zu führen.
All diese kriegerischen Auseinandersetzungen haben letztlich den Terrorismus gestärkt, von einer Schwächung desselben kann man nicht reden. Der Terrorismus ist mit militärischer Gewalt nicht zu besiegen, die Ursachen für all den Hass, den Neid auf einander müssen beseitigt werden. Weg vom religiösem Wahnsinn, Toleranz ist die Devise. Und vergessen wir eins nicht, es war der blinde Antikommunismus der USA, der Osama Bin Laden zu dem gemacht hat was er ist, ein Menschen verachtender, religiöser Fanatiker, der, solange er die sowjetischen Truppen in Afghanistan bekämpfte ein Freund der westlichen Welt war, sein Fanatismus hat ihm letztlich dazu gebracht, die Hand zu beißen, die ihn gefüttert hat.
Über 70.000 Menschen mussten in den letzten 5 Jahren ihr Leben lassen damit einige wenige ihre Vorstellungen von ihrer Welt verwirklichen konnten und auch das ist gründlich in die Hose gegangen.
G. Bush ist nicht besser als O. B. Laden, Rumsfeld erinnert mich an Goebbels und der Krieg gegen den Terrorismus an die Kreuzzüge des Mittelalters.
nickpol - 5. September, 02:00
Zwei Männer , die Obst und Gemüse aus einem Mülleimer entnommen hatten, und ich vermeide bewusst gestohlen haben, sind zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Wo, nicht in China, wo auf schweren Gemüseraub ja immerhin die Todesstrafe liegt, nein in Gottes eigenem Land, den USA.
Giles Charle(24) aus Sumersworth, N.H. und David Stiller(27) aus Wayne, Pa haben diese Strafe angenommen, da es die einzige Möglichkeit war, die sogenannte Schwere des Verbrechens zu mildern und einer entsprechenden Eintragung im Strafregister zu entgehen.
Sie waren auf dem Weg zur jährlichen Versammlung der Rainbow-Familie, als sie im Juni festgenommen wurden und des schweren Einbruchs und Diebstahls bezichtigt wurden. Sie hatten 5 Gurken, 4 oder 5 Aprikosen und zwei Bündel Spargel aus einem Mülleimer entnommen, der sich auf dem Grund und Boden eines Garten-Centers befand.
Mit dem Bekenntnis zur Straftat wurde die Schwere der Straftat fallen gelassen.
"Wir hatten keine Absicht, ein Verbrechen zu begehen oder irgendetwas falsches zu tun", gab Charle in einem Zeitungsinterview zu, "wir waren in die Stadt gekommen und wollten Lebensmittel kaufen, aber alle Geschäfte waren geschlossen.
Die Mutter von Charle nannte die Gefängnisstrafe einen Witz. Sie meinte:" Es ist unglaublich, wie aus Abfall aus einem Müllcontainer einschweres Verbrechen werden kann.
Die Rainbow-Familien-Treffen sind die Zusammenkünfte von Nomaden, die sich alljährlich treffen, vielleicht geht es ja darum, dass man diese Leute aus der Stadt haben will.
Na, jedenfalls in den USA ist alles möglich. Auf der einen Seite Milliarden die man in den Irak steckt, und zum anderen eine Gerichtsfarce, würde anderen Ortes als Mundraub durchgehen, bzw. der Inhaber des Gartencenters hätte denen noch mehr gegeben. Christliche Nächstenliebe a la U.S.
nickpol - 4. September, 15:38
Vergessen Sie die eskalierende Gewalt, vergessen Sie den wachsenden Einfluss des Irans, vergessen Sie die 100 irakischen Todesfälle pro Tag und die 2.638 Gefallenen der USA.
Das Problem für Rumsfeld ist nicht, dass die USA den Krieg im Irak nicht gewinnen, das Problem ist, dass der Krieg im Irak nicht richtig dargestellt wird.
Zusammen mit seinen Beschwichtigern musste der belagerte Verteidigungsminister, den seine Kritiker mittlerweile mit Hitler vergleichen, feststellen, dass der entsetzliche Zustand, indem sich der Irak befindet wirklich nur ein Fall von schlechter public relation ist.
»Der Feind versteht es viel besser zu kommunizieren, als wir«, nörgelte auf einer Versammlung von Kriegsveteranen.» Ich wünschte, dass wir besser darin wären darauf zu antworten, während der konstante Trommelschlag auf die Dinge, die nicht wahr sind, für uns so schädlich sind.«
Bei einer Frage und Antwortsitzung mit Marine-Personal beklagte er die Fähigkeiten von Terroristen-Gruppen, Medienausschüsse zu unterhalten, die die Medien richtig manipulieren. » Das ist das Ding, dass mich Nachts nicht schlafen lässt.«
Das ist alles, was wir über Rumsfeld wissen müssen. Er verliert seinen Schlaf nicht über die blutige Realität im Irak und seine Rolle dabei, er ist nicht in der Lage gewesen diese Realität zu verpacken, nun dreht er die Erscheinungen um. Kein Wort, kein Gedanke darüber, wie die amerikanische Administration monatelang die Politik manipuliert hat. Nein er beschwert sich darüber, dass nun andere, aus seiner Sicht, die Medien manipulieren.
Ich will mir Rumsfeld nicht im Bett vorstellen wie um den Schlaf kämpft, dass würde mir Albträume verschaffen, aber er denkt bestimmt nicht über die wachsende Zahl seiner toten Soldaten nach, oder die schlechten Nachrichten die er von seinen Generälen erhält, oder über die schlechte Presse.
»Mich stört am meisten, wie schlau der Feind ist«, sagt er, »sie manipulieren die Medien in diesem Land aktiv, sie können bei Straflosigkeit lügen«.
Es war nicht schwer Anzeichen von Neid in seiner Stimme festzustellen oder den wehmütigen Blick in seinem Auge zu sehen als er das sagte. Schließlich hatten er und Dough Feith das Büro zur strategische Beeinflussung nicht geschaffen, um straflos lügen zu können. Die New York Times verdammen, die ihre Pläne veröffentlicht hatte, wenn das nicht passiert wäre, könnte man diesen Krieg im Irak gewinnen.
Aber sogar ohne das Büro zur strategischen Beeinflussung verwaltet Rumsfeld immer noch die eigene Manipulation. Während des besagten Veteranen-Treffens erhob er Anspruch darauf, dass die Verantwortlichkeit für die zivilen Todesfälle im Irak und in Afghanistan nicht bei den US-Truppen liege, sondern der Feind seine medialen Einflüsse geltend macht um Informationen darüber zu manipulieren.
Das Gedächtnis des Herren scheint nicht richtig zu funktionieren, es waren nicht die public relation Genies der Terroristen, die auf die Schrecken von Abu Ghraib, Haditha, der Vergewaltigung und den Morden in Mahmudoyah oder auf die lange Liste von Zivilopfern durch die Bombenabwürfe in Afghanistan aufmerksam gemacht haben.
Oder wie ist der Hinweis heute zu verstehe, dass der Feldwebel, welcher den Angriff in Haditha führte ursprünglich für eine Auszeichnung vorgesehen war, war das auch eine Aktion der Medien der Terroristengruppen
Ganz gleich wie, die Fakten liegen außerhalb der Wahrnehmung des Mr. Rumsfeld, der Krieg im Irak ist kein Krieg der gewonnen werden muss, es ist eine PR-Kampagne die in die richtige Richtung gedreht werden muss.
nickpol - 2. September, 01:00